1. Einführung
Sehr geehrte Patientin, sehr geehrter Patient!
Mit diesem Online-Fachbuch unserer Zahnarztpraxis in Mannheim möchten wir Ihnen zum einen ergänzende Informationen in Bezug auf den Zahnarztberuf, zum anderen bezüglich unseres zahnärztlichen Leistungsspektrums bieten.
Wir sind in Mannheim-Vogelstang führende Zahnärzte in den Bereichen Soloprophylaxe, Implantologie und Zahnersatz. In unserer Praxis sind Sie und Ihre Familie, beginnend vom freundlichen Empfang an unserer Anmeldung, über die moderne und ausgefeilte Diagnostik bis hin zur individuell geplanten und professionell umgesetzten Behandlung, in den besten Händen.
Unser modernes Praxiskonzept bietet Ihnen eine qualitativ hochwertige zahnmedizinische Therapie, bei welcher der langfristige Erhalt Ihrer Zahngesundheit unser vorrangiges Ziel darstellt.
Moderne Behandlungsmethoden, wie zum Beispiel die Versorgung mit implantatgetragenem Zahnersatz, gehen einher mit den umfassenden Maßnahmen der Solo-Prophylaxe, die einen besonderen Schwerpunkt unserer Mannheimer Zahnarztpraxis darstellt.
Nachfolgend finden Sie interessante Informationen, die den Bogen unter anderem von der Geschichte des Zahnarztberufes bis hin zur Oralchirurgie spannen. Gerne steht Ihnen unser Zahnärzte– und Praxis-Team zu weiteren Fragen der zahnärztlichen Diagnostik und Behandlung jederzeit zur Verfügung!
Ihr Zahnarzt Dr. Jens Finger, Kollegen und Praxis-Team
Zahnarztpraxis Dr. J. Finger MSc, Mannheim-Vogelstang
1.1 Geschichte des Zahnarztberufes
Leider mussten die Steinzeitmenschen noch ohne zahnärztlichen Beistand auskommen. Da kam es bei Zahnproblemen darauf an, sich mit eigenen Mitteln selbst zu kurieren. Der bislang älteste Fund einer Kariesbehandlung mittels einer spitzen Steinklinge wurde von italienischen und deutschen Forschern in Norditalien entdeckt. Bei einem Mann, der vor 14.000 Jahren lebte und dessen Überreste 1988 in einer Felshöhle in den Dolomiten entdeckt wurden, fiel den Forschern ein Backenzahn ins Auge, dessen Kariesbefall mit primitiven Werkzeugen wie steinzeitlichen Klingen und Spitzen „behandelt“ worden war. [1, 2]
Im Mittelalter übernahmen reisende Barbiere die „Zahnbehandlungen“, die sich im Wesentlichen auf das Entfernen der kranken Zähne beschränkten. Werkzeuge wie der „Pelikan“ kamen etwa ab dem Jahr 1320 für die Zahnextraktion zum Einsatz [3]. Die älteste Zahnarztpraxis der Welt kann nach Angaben von Andreas Haesler, der ein Museum der Dentalheilkunde in Colditz leitet, auf das Jahr 1750 zurückgeführt werden (vom Hofzahnarzt Friedrich des II.). [3] Zu dieser Zeit ließen sich die Zahnärzte in eigenen Praxen nieder.
Wesentliche Entwicklungen des Zahnarztberufes nahmen im 19. und 20. Jahrhundert ihren Lauf. Nach Darstellung des Univ.-Prof. Dr. med. Dr. med. dent. Dr. phil. Dominik Groß bestanden für Zahnärzte bis in das 19. Jahrhundert hinein keine festen Ausbildungsvorschriften. [4]
1859 gründete sich der Central-Verein deutscher Zahnärzte, der unter anderem das Ablegen der Reifeprüfung (Abitur) als Voraussetzung für das Studium der Zahnheilkunde forderte. Dies wurde 1909 im Deutschen Reich beschlossen. Ab 1919 wurde dann in Einzelstaaten des Deutschen Reichs die Doktorwürde für Zahnmediziner eingeführt. Ende des 19. Jahrhunderts etablierte sich die Schulzahnpflege, die den Zahnärzten eine breiter gefächerte Prophylaxearbeit ermöglichte. [4]
Ab dem 19. Jahrhundert, so konnte Professor Groß nachweisen, kam es zur Entwicklung der zahnmedizinischen Spezialfächer. Im Hinblick auf die Zahnmedizin bedeutete dies die Herausbildung der einzelnen Fachbereiche: Konservierende Zahnheilkunde, die Zahnärztliche Prothetik, die Kieferorthopädie, die Mund-Kiefer-Gesichtschirurgie, Parodontologie, Oralchirurgie, zahnärztliche Implantologie, Kinderzahnheilkunde, (Erwachsenen)-Zahnheilkunde und Alterszahnheilkunde. [4]
Der Zahnarztbesuch wurde „angenehmer“, denn im 19. Jahrhundert wurden bereits örtliche Betäubungen eingesetzt (Lachgas, Äther, Chloroform). Viele Hilfsmittel, Techniken und Geräte, welche die Zahnärzte bei ihrer täglichen Arbeit nutzten, etablierten sich in dieser Zeit. Zur Zahnhygiene trugen Mundpflegeprodukte, die Fluorid enthielten ab der Jahrhundertwende bei. Ende des 19. Jahrhunderts wurden die ersten Guttapercha-Stifte für die Wurzelbehandlung hergestellt. Carl Partsch, „der Vater der zahnärztlichen Chirurgie“ entwickelte Ende des 19., Anfang des 20. Jahrhunderts Operationstechniken bezüglich der Wurzelspitzenresektion. [4]
Laut Prof. Groß wurden im 20. Jahrhundert unter anderem die Grundlagen der gesteuerten Geweberegenration (GTR) in der Parodontologie sowie die Basis der zahnärztlichen Implantologie gelegt. Forschungsarbeiten des Schweden Per-Ingvar Brånemark waren hier maßgeblich. [4]
Seit 1952 ist gesetzlich festgelegt, dass lediglich staatlich anerkannte Zahnärzte zahnheilkundliche Tätigkeiten ausüben dürfen. Ihr Mannheimer Zahnarzt Dr. Jens Finger ist seit 1996 in Deutschland approbiert (staatlich anerkannt).

1.2 Ausbildung und Zusatzqualifizierung der Mannheimer Zahnärzte
Alle drei Mitglieder des Zahnärzte-Teams der Zahnarztpraxis Dr. Jens Finger in Mannheim haben sowohl ein Zahnmedizinstudium absolviert, ihr Staatsexamen abgelegt, ihre staatliche Anerkennung als Zahnarzt erhalten (Approbation) und eine Doktorarbeit zur Erlangung der Doktorwürde (Dr. med. dent.) geschrieben und erfolgreich öffentlich verteidigt.
Dr. Jens Finger hat darüber hinaus parallel zu seiner Praxisarbeit den Master of Science (MSc) Implantologie/Oralchirurgie erworben. Ferner kann Ihr Zahnarzt besondere Fachkunde in den Bereichen Strahlenschutz, Laserschutz und Digitale Volumentomographie (DVT) nachweisen.
Ständige Fort- und Weiterbildung ist sowohl für das Zahnärzte-Team als auch für unsere Praxis-Mitarbeiter ein Selbstverständnis. Auf diese Weise sind wir immer in der Lage, Ihnen eine optimale zahnärztliche Therapie auf aktuellem Stand von Wissenschaft und Technik anbieten zu können.
Eine kurze Übersicht zum Werdegang vom Abiturienten zum promovierten Zahnarzt mit Zusatzqualifikation
Das Studium der Zahnmedizin ist zulassungsbeschränkt (ein Numerus clausus ist vergeben), das heißt, der Bewerber muss eine sehr gute Abiturnote aufweisen. Die Mindestnote unterliegt der jährlichen Festlegung. Damit nicht genug: Es gibt an vielen Unis zusätzliche Auswahlverfahren (Tests für medizinische Studiengänge), welche die angehenden Zahnärzte durchlaufen müssen, um zum Studium zugelassen zu werden.


Bevor Ihr Zahnarzt Dr. Jens Finger sich in der eigenen Praxis in Mannheim niederließ, absolvierte er seine Assistenzzeit bei niedergelassenen Zahnärzten.
Während seiner Tätigkeit als Zahnarzt in Mannheim durchlief Dr. Finger den staatlich anerkannten Studiengang Master of Science Implantologie/Oralchirurgie, den er erfolgreich mit dem internationalen akademischen Grad „Master of Science“ abschloss.